Hier erhalten sie sicher wertvolle Informationen über die Amtssprachen, die Landeswährung, den Geldumtausch, die Ein- und Ausfuhr von Gütern bzw. Souvenirs, das Fotografieren, die Feiertage, die Stromversorgung etc.
Die Landes- und Amtssprachen sind Malagasy und auch Französisch, wobei etliche Madagassen auch mehr oder weniger gut Deutsch und Englisch sprechen bzw. verstehen.
Landeswährung ist der Ariary (MAG), der nicht umtauschbar ist. In Antananarivo und anderen großen Städten besteht die Möglichkeit zum Tausch von Bargeld (Euro/Dollar) und Travellerschecks bei Banken und Wechselstuben. Etliche Banken verfügen über Geldautomaten, an denen mit Kreditkarten (vornehmlich Visa, vereinzelt auch Master, Maestro etc.) Geld bis zu einem relativ geringen Gegenwert abgehoben werden kann. Weltweit operierende Bargeldtransferunternehmen (z.B. Western Union) haben in allen größeren Städten Auszahlungsstellen.
Größere Hotels, Restaurants, Geschäfte, Reisebüros, Fluggesellschaften und Supermärkte akzeptieren Kreditkarten.
Gegenstände des täglichen Bedarfs können eingeführt werden. Die Einfuhr von Waffen und Drogen aller Art ist strikt verboten. Devisen können in unbegrenzter Höhe ein- und ausgeführt werden, müssen aber ab einem Gegenwert von 7.500,- € bei Einfuhr deklariert werden.
Aus Madagaskar dürfen seltene Pflanzen und Tiere, nationales Kulturgut (Aloalo-Stelen, Fensterläden der Zafimaniry etc.), Edelmetalle und bestimmte Edel- und Halbedelsteine, Versteinerungen und Fossilien nicht bzw. nicht ohne entsprechende Begleitpapiere ausgeführt werden. Personen mit Wohnsitz außerhalb Madagaskars dürfen bis zu 1 kg Schmuck ausführen, wenn sie Nachweise über den Tausch von Devisen mindestens im Wert des Schmucks oder Kaufquittungen vorweisen können. Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes Madagaskar. Nur dort kann Ihnen eine rechtsverbindliche Auskunft gegeben werden.
Mit einer Kaufquittung dürfen bis zu 2 Kilogramm Vanille und 250 Gramm Schuckgegenstände ausgeführt werden. Einige Flughäfen haben Duty Free-Shops.
Wer in Nationalparks und Reservaten berufsmässig filmen oder fotografieren möchte, sollte sich vor Ort bei Madagaskar National Parks eine Genehmigung holen. Für militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen (z.B. Flughafen, Brücken, Regierungsgebäude) besteht striktes Fotografierverbot.
Die Verwaltungen sind von Montag bis Freitag geöffnet, die Post und die meisten Banken sind meist auch am Samstag früh erreichbar. Geschäfte, Bäckereien, Metzger und Märkte erfüllen auch am Sonntag (Supermärkte dann vormittags) Kundenwünsche. An den üblichen christlichen Feiertagen, am 1.Mai, dem 29. März (Gedenken an die Opfer des Aufstandes von 1947) und am 26. Juni (Nationalfeiertag) bleiben die Behörden und Banken geschlossen.
Das Netz der Banken ist in den vergangenen Jahren dichter geworden, viele verfügen auch über Geldausgabeautomaten. Kreditkarten (meist Visa und Mastercard) werden im Regelfall akzeptiert. Der Bankensektor ist in starker Bewegung, es gibt auch etliche Kleinkredit- und Genossenschaftseinrichtungen.
Im allgemeinen gibt es 220V-Anschlüsse. Etliche bessere Hotels haben einen eigenen Generator, falls die staatliche Stromversorgung mal wieder zusammenbricht. Die Vorwahl von Madagaskar ist 00261, Wifi-Internetverbindungen gibt es inzwischen auch in kleineren und Mittelklasse-Hotels. Daneben existieren in Städten oft mehrere Internet-Cafes.