Madagaskar ist mit 30.000 Hektar Plantagen der grösste Hersteller von Vanille. Auf der Insel werden im Schnitt 70 bis 80 Prozent der Weltproduktion erzeugt. Gäste sind eingeladen, sich von dem anregend-süsslichen Aroma der Vanille (eine Orchideenart) betören zu lassen. Hauptanbaugebiet ist die SAVA-Region im Nordosten der Insel – also die Gegend um Sambava, Antalaha, Vohemar und Andapa. 2018 wurde ein Kilogramm mit bis zu 600 Euro gehandelt.
Ein unvergleichliches Aroma als Reisebegleiter
Von Nordosten bis zur Ostküste der „roten Insel“ begleitet sie in der Erntezeit ab etwa Juli das Aroma der Vanille durch das „magische Dreieck“.
Beginnen Sie Ihre Tour mit einer Kostprobe frischer Meeresfrüchte an den tropischen Stränden auf Nosy Be, gehen Sie im Smaragd-Meer (Mer d’Emeraude) bei Antsiranana (Diego Suarez) angeln und schnuppern bzw. kosten sie auf Plantagen der SAVA-Region Vanille, Kakao und tropische Früchte.
Abenteuer und kulinarische Genüsse sind äusserst angenehmen Reisebegleiter.
Während die Vanille auf einem Grossteil der Insel nur in geringem Umfang vorkommt, ist sie in der Sava-Region nahezu allgegenwärtig und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor sowie Devisenbringer. Von Diego Suarez (Antsiranana) bis Tamatave (Toamasina) wächst die usprünglich aus Mexiko stammende „Königin der Gewürze“.
Das „schwarze Gold“ von Madagaskar
Die so genannte „Bourbon“-Vanille ist ein Qualitäts-Markenname, der ihre Herkunft beschreibt. Nur die Inseln La Reunion, die Komoren, Mauritius und natürlich allen voran Madagaskar dürfen mit diesem Namen werben.
Die Bourbon-Vanille, die aufgrund ihres intensiven und harmonischen Aromas die beliebteste Sorte der Europäer ist und von renommierten Chefköchen rund um den Globus geschätzt wird, kann auf verschiedene Weise verwendet werden. Schon Elisabeth I. liebte mit Vanille gewürzte Süss-Speisen. Grösster Abnehmer ist nach wie vor Coca-Cola. Die moderne Kochkunst hat die Verwendung noch bei der Zubereitung von Fleisch- und Fischgerichten erweitert.